Es sollte wieder nicht sein: Die Schweicher Mosella musste erneut einen früh verletzten Spieler ersetzen und kommt einfach nicht auf stabile Beine. So musste Carsten Reis nach vier Minuten verletzt passen, sein Nachfolger Philipp Grundmann kam auch erst aus einer Verletzung zurück. So wachte Schweich zu spät auf, um gegen ein Angriffsfeuerwerk bietendes Bitburg noch zum Remis zu kommen.

Schweichs Trainer Jochen Weber ereilte die Hiobsbotschaft bereits in der vierten Minute, als Carsten Reis den Arm hob und seine frühzeitige Auswechslung signalisierte. Die Mosella musste ohnehin mit Pascal Kreber in der Startelf auf einen Youngster setzen, der sein erstes Spiel überhaupt bestritt. Einige Spieler wie Patrick Quary, Markus Oltmanns oder Ismail Omayrat stellten sich zwar zur Verfügung, doch hatten selbst hartnäckige Verletzungen auszukurieren und mussten mit Trainingsrückständen spielen. „Die neuerliche Verletzung von Carsten Reis ist ärgerlich und frustrierend. So hatten wir in der ersten Halbzeit große Probleme, da ich viele Umstellungen vornehmen musste“, gestand Weber. Dabei besaß die TuS noch vor dem Bitburger Führungstreffer die Riesenchance zum 1:0, als Alex Schabo aus Nahdistanz drüber köpfte. Der FC Bitburg zeigte sich effektiv und legte mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten den Grundstein zum späteren Sieg. Simon Floß schloss ein Solo mit Schuss ins kurze Eck ab, und drei Minuten später (19.) nutzte Kevin Arbeck einen Pass durch die Schnittstelle von Andreas Neuerburg zum 2:0. Als Davis Spruds kurz vor der Pause das 3:0 erzwang, schien alles klar zu sein. Doch weit gefehlt: Schweich kam mit Moral und Energie aus der Kabine und durch Stefan Schleimer zu zwei Toren. Doch am Ende fühlte sich die Mosella mit Fortuna nicht im Bunde, als Schabo die Ausgleichschance verpasste. „Hauptsache gewonnen“, lautete das nüchterne Fazit von FC-Kapitän Andreas Neuerburg.