Für die Isseler war die Partie gegen den Tabellenführer aus Reinsfeld wohl die letzte Chance, mit einem möglichen Sieg noch mal in den Titelkampf eingreifen zu können. Nach 90 intensiven, aber doch einseitigen Minuten zerplatzte dieser fromme Wunsch wie eine Seifenblase. Beim 1:4 kassierte Issel nicht nur einen Platzverweis, sondern auch vier Tore, die dann nicht mehr zu kompensieren waren.

Reinsfeld verschlief die ersten zehn Minuten und wurde prompt bestraft: Denn Issels Alexander Fisch nutzte eine Unaufmerksamkeit zur frühen Führung (8.). Der TuS wachte danach auf, agierte bissiger und brachte sich mit dem Ausgleich von Christopher Mai nach zwölf Minuten in Stellung. Mai schloss eine wunderbare Kombination über Philipp Nalbach und Nils Hemmes ab. Die Gäste agierten auch in der Folge mit dem Sieger-Gen in den Köpfen und gingen mit einem direkt verwandelten Freistoß von Dominik Schirra in der 28. Minute in Front. Issel stemmte sich gegen die Niederlage und hatte durch Dominik Klotten sowie Falou Ndione zwei gute Möglichkeiten, ansonsten aber kontrollierte der Ligaprimus die Partie. Als Spielertrainer Markus Thees nach Querpass von Hemmes das 3:1 für die Gäste erzielte, war die Partie nach knapp einer Stunde entschieden. Ahmad El Abdallah, Alex Shigar und Mark Hess scheiterten wiederholt am guten Reinsfelder Keeper Oliver Sänger. Den Deckel endgültig drauf legte Mai nach einer Kombination durch die Mitte – 1:4 (73.). Einen Moment später umkurvte Thomas Eibel Issels Schlussmann Sven Lauterbach, legte sich den Ball aber zu weit vor. „Wir haben gut kombiniert und am Ende verdient gewonnen, weil wir in der Summe die besseren Chancen hatten und auch bissiger waren. Ich denke, dass wir den Sieg auch mehr als Issel wollten“, freute sich Reinsfelds Trainer Markus Thees diebisch.