Tabellenführer SG Aach hatte mit dem Tabellenelften aus Udelfangen mehr Gegenwehr als erwartet zu leisten und mühte sich zu einem 5:2-Sieg. Im Derby musste Aach einem 1:2-Rückstand nachlaufen, ehe das Angriffsspiel seine gewohnte Wirkung erzielte. Dank einer furiosen Aufholjagd in den letzten 20 Minuten drehte der Titelfavorit die Partie und gewann noch souverän. Der Trainer jedoch war alles andere als zufrieden.

Vincent Wick ließ Aach standesgemäß nach Eckball von Pascal Oster in Führung gehen (9.). Doch weil Aach danach zwei weitere Chancen ungenutzt ließ und Udelfangen besser ins Spiel fand, erzielte der SVU nicht nur ein optisches Gleichgewicht, sondern auch den Ausgleich. Tobias Dücker drückte den Ball nach einem Konter über die Linie. „Nach dem 1:1 ist bei uns vieles zusammengebrochen. Nach der Halbzeit habe ich die Mannschaft nochmals eingestellt, wir hatten uns viel vorgenommen. Trotzdem haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht“, war Aachs Coach Frank Laudwein mit der Darbietung im ersten Durchgang gar nicht einverstanden. Als Andreas Harens für die Gäste sogar die erneute Führung erzielte und Mark Wirsch ein ums andere Mal vor dem Aacher Tor wirbelte, wachte der Tabellenführer auf. „Nach dem 1:2 hat es dann Klick gemacht und wir haben angefangen, Fußball zu spielen“, bemerkte Laudwein. In den letzten 20 Minuten brannte Aach endlich sein gefürchtetes Offensivfeuerwerk ab und kam noch zum Sieg. Tobias Brand glich zunächst mit einer schönen Einzelleistung aus, ehe Wick nur drei Minuten später (78.) nach Ecke von Tim Junk die Führung erzielte – 3:2. In den Schlussminuten konnte Udelfangen dem Druck der Hausherren nicht mehr standhalten und kassierte zwei weitere Treffer. Junk erzielte mit einem direkt verwandelten Freistoß das 4:2, den Schlusspunkt setzte Kevin Orr per Abstauber (90.).