Die bisherige Ausbeute ist verheerend: der Sportverein Eintracht Ruwer hat noch keinen einzigen Zähler eingefahren und steht mit einer rekordverdächtigen Negativbilanz von 4:85 Toren abgeschlagen am Tabellenende. Soll sich dort mittelfristig noch irgendetwas ändern, muss gegen Farschweiler zwingend gewonnen werden. Trainer Matteo Schönberger legt den Finger in die mentalen Wunden.

Matteo Schönberger weiß selbst genau, wie er die Ausgangslage vor dem so wichtigen Spiel gegen den SV Farschweiler beschreiben soll. „Der Frust sitzt schon tief bei den Jungs. Dennoch stimmt die Einstellung bei den Spielern, denn sie kommen aufs Training und die Verletzten kommen auch und gucken zu. Aber sobald wir auf dem Platz stehen, brechen wir ein und haben eine mentale Blockade im Kopf.“ Für Schönberger, der in Ruwer Sportlicher Leiter in Personalunion ist, komme es jetzt darauf an, ein Lebenszeichen zu senden und zu zeigen, dass man noch da sei. „Die Jungs müssen zeigen, dass sie ein paar Sachen des Fußball-ABCs umsetzen können. Ich bringe persönlich viel Arbeit ein. Solange es der Wunsch des Vereins und der Mannschaft ist, bleibe ich in meinem Amt als Trainer und werde nicht zurücktreten.“ Die Gäste aus dem Hochwald gehen zum ersten Mal als Favorit in ein Meisterschaftsspiel. Jörg Lauer, Noch-Trainer beim SV Farschweiler, weiß: „Es ist für Ruwer die letzte Chance, mit einem Sieg noch mal Hoffnung zu erwecken. Wir aber haben jetzt die große Chance, mit drei Punkten dem Klassenerhalt ein großes Stück näherzukommen.“ Deshalb mahnt Lauer, der ab dem 1. November bei der SG Issel unter Vetrag steht: „Wir müssen auch gegen einen Gegner wie Ruwer konzentriert sein. Keiner sollte nur ansatzweise die Ergebnisse von Ruwer im Kopf haben. Die Einstellung muss hundertprozentig stimmen.“ Kämpfen, die Leistung abrufen und das ein oder andere Tor schießen, – diese Maxime gelten für Lauer in seinem vorletzten Spiel für den SVF umso mehr.
TR-Ruwer, So., 23.10., 14.30h