In Konz treffen zwei Teams aufeinander, die in den letzten Wochen zwar einige Erfolgserlebnisse verbuchen konnten, aber lange nicht den Klassenerhalt sicher haben. Der Sieger der Partie könnte sich wohl erst mal vom Abstiegskampf verabschieden und sich Luft zur gefährlichen Zone verschaffen. Für Konz gilt es, die Klatsche aus dem Spiel gegen Ehrang zu verdauen, um schnellstmöglich wieder in die Spur zu finden.

Der Saisonauftakt der Bezirksligareserve aus Konz ging völlig in die Hose. Nur einen Sieg aus den ersten fünf Spielen konnte der SVK für sich verbuchen. Dieser Sieg gelang jedoch ausgerechnet gegen den kommenden Gegner aus Zewen, Igel und Langsur. Nachdem man sich etwas in der Liga stabilisieren konnte, folgten mitunter beachtenswerte Ergebnisse wie beispielsweise die Punktgewinne gegen Tarforst, Könen oder Welschbillig, die man dem Team von Frank Clemens wohl teilweise nicht zugetraut hätte. Die Einstellung des Trainers trägt da sicherlich einen Teil zu bei: „Ich gehe in jedes Spiel, um zu gewinnen, egal wie der Gegner heißt. Am Ende muss man sehen, was bei rumkommt“, sagt Frank Clemens, Trainer der Konzer. Die zunehmende Konstanz in der Leistung der Konzer hat auch damit zu tun, dass man in den vergangenen Wochen die 0:5-Niederlage gegen Ehrang außen vor gelassen hat und sich in der Defensive deutlich kompakter präsentiert als noch zu Beginn der Saison. 27 der bisherigen 45 Gegentreffer kassierte der SVK alleine in den ersten fünf Saisonspielen. „Der Grund für die Stabilisierung in der Defensive liegt mit Sicherheit auch daran, dass wir als Team einfach homogener auftreten und kompakter agieren als zuvor“, so Frank Clemens. Ähnlich gestaltete sich die Lage zu Beginn der Saison auch in Zewen. Nach einem deprimierenden Saisonauftakt mit nur einem Punkt aus fünf Spielen gelang die Wende im sechsten Spiel gegen Mehring. Zuletzt gelangen der SG aus Zewen drei Siege aus fünf Spielen, wobei man auch bei der Niederlage in Föhren lange Zeit auf der Siegerstraße war. „Wir haben nach einer guten Vorbereitung vom Kopf her vielleicht ein bisschen nachgelassen und gedacht, es laufe jetzt von selbst. Beim ersten Saisonspiel gegen Welschbillig wurden wir dann schnell wieder auf den Boden gebracht, als wir wirklich ein grottenschlechtes Spiel gemacht haben“, sagt der Trainer der SG Langsur, Thomas Sandner. Mit einem erneuten Sieg könnte Zewen auf drei Siege in Serie zurückblicken, was einen großen Schritt im Abstiegskampf bedeuten würde. Dabei hätte man eigentlich erwartet, dass man das Team von Coach Sandner vor der Saison eher im Tabellenmittelfeld als im Abstiegskampf der A-Klasse wiederfindet. „Die Gründe für den Aufschwung liegen sicher auch darin, dass wir mittlerweile ein Mannschaftsgefüge haben, in dem mehrere Spieler Verantwortung übernommen haben und die Kommandos geben. Zu nennen wäre hier vor allem Stefan Castello, der die Mannschaft auf dem Platz hervorragend führt“, so Sandner. Um die Schwere der Aufgabe beim SV Konz II ist sich der Coach allemal bewusst und betont, dass man vor allem gegen die Teams von unten voll konzentriert in die Partie gehen müsse, um nicht Gefahr zu laufen, den Gegner zu unterschätzen.
Konz, So., 27.11., 12.30h