Nach gutem Start in die Saison und Unentschieden gegen die Spitzenteams aus Wasserliesch und Serrig kassierte der SV Krettnach drei Niederlagen in Serie. Am siebten Spieltag empfängt man nun den A-Liga-Absteiger Nittel und damit eine Mannschaft, die neun Punkte mehr auf dem Konto hat. Zudem kommt mit der SGN auch die stärkste Offensive der Liga nach Niedermennig.

Für die SG Nittel war es nach dem unglücklichen Abstieg ein Saisonauftakt nach Maß. Mit vier Siegen und den Niederlagen gegen Tawern und Serrig reihte man sich hinter dem Führungstrio auf dem vierten Rang ein. Gegen den SV Krettnach kann die Mannschaft von Ralf Reger nun den dritten Sieg in Serie einfahren und den Anschluss nach oben wahren. Vor allem offensiv wusste der Absteiger bisher zu begeistern, denn mit 23 Toren in sechs Spielen erzielt man im Schnitt fast vier Tore pro Spiel. Alleine die beiden Neuzugänge Kevin Weber und Kevin Picko trafen zusammen 15 Mal. Offensiv will Nittels Trainer Ralf Reger auch gegen den SV Krettnach auftreten: „Wir spielen in einem 4-2-3-1, aber sobald es nach vorne geht, haben wir drei Stürmer. Dann geht es ruckzuck.“ Defensiv musste die SGN bereits zwölf Treffer hinnehmen, davon resultieren alleine acht aus den beiden Niederlagen. Laut Reger stimmt das Defensivkonzept bisher: „Wir wollen nach Ballbesitz sofort umschalten und ins Gegenpressing gehen. Bisher hat das gut funktioniert. Die Gegner waren oft gezwungen, hohe Bälle zu spielen. Da haben wir aber leider noch Probleme.“ Um diese Schwachstelle zu beheben, lässt Ralf Reger in Spielformen eine Überzahl gegen Viererkette und Sechser spielen. So soll die Abwehrreihe „erkennen, wann der lange Ball kommt“. Konditionell sieht Nittels Trainer keine Probleme bei seiner Mannschaft: „Die Spieler sind topfit. Wir können das Tempo problemlos über 60 bis 70 Minuten gehen. Danach haben die meisten Gegner eh keine Lust mehr.“ Gegen die Krettnacher muss Reger auf einige Spieler verzichten: Johannes Schreiner fehlt weiterhin mit einer Knöchelverletzung und wird erst in den kommenden Wochen zurückkehren. Jake Hogan laboriert noch an Knieproblemen. Auch Giuseppe Parisi, der zuletzt wegen einer Zerrung fehlte, weilt am Wochenende im Urlaub. Zurückkehren wird dagegen Julian Kloß. Auch bei den Krettnachern werden einige Spieler fehlen: Lukas Kugel fällt wegen einer Knöchelverletzung aus, Dominik Bosl fehlt weiterhin gesperrt und Kai Werner muss arbeitsbedingt passen. Stümer Lucas Bergmann ist hingegen rechtzeitig fit und soll laut Tälchen-Coach Achim Lauterbach das Spiel nach vorne beleben: „Lucas hat schon gegen Irsch zwei Tore geschossen. Mit ihm wird es hoffentlich besser klappen.“ Trotz der 3:4-Niederlage in Irsch zeigten die Krettnacher, dass man guten Fußball spielen kann. Im Kreispokal hielt man die Partie gegen A-Ligist Föhren lange Zeit offen, ehe ein Elfmeter die Niederlage einleitete: „Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt und hätten vielleicht sogar ein Tor machen können.“ Dieses Spiel sollte als Motivation gegen Absteiger Nittel dienen. Dort will Lauterbach „defensiv auftreten“ und dann „schauen, was zu holen ist“.
Niedermennig, Sa., 23.9., 17.30h